Blog&Web Search

Seiten

Freitag, 28. Mai 2010

Reflektion - Ende der Veranstaltung

Nun ist die Veranstaltung Teamarbeit 2.0 abgeschlossen. In diesem Post werde ich auf meine ersten Erfahrungen mit dem Web 2.0 zurückblicken.

Ich habe Dropbox und Wuala ausprobiert und in meinem ersten Post beschrieben. Dropbox ist für mich eher noch besser geeignet, da die Funktionen dort noch weiter reichen. Auch für Gruppenarbeiten sind diese Tools sehr geeignet, man kann damit das E-Mail-Chaos mit den angehängten Dateien teilweise umgehen. Die Schwierigkeit besteht aber weiterhin, dass man andere Teammitglieder zuerst dazu motivieren muss, auch dieses Tool zu verwenden.
Mit Wuala und vor allem mit Dropbox werde ich in nächster Zeit sehr häufig arbeiten.

Inzwischen bin ich ein richtiger Fan von Adobe Acrobat Connect Pro geworden, ich glaube, ich hatte noch nie so viel Spass bei einer Gruppenpräsentation. Ebenso war die Vorbereitung und das "Austüfteln" der verschiedenen Funktionen sehr amüsant. In Zukunft werde ich bei Gruppenarbeiten vorschlagen, uns virtuell zu treffen anstatt einen Termin an der Uni vereinbaren, da Adobe Connect ja von allen HSG-Studenten gratis genutzt werden kann.

Ich habe mich im Rahmen dieser Veranstaltung auch bei Second Life angemeldet, allerdings komme ich damit noch nicht so wirklich zurecht. Die Installation dauert zwar nicht lange, ebenso ist die Steuerung des Avatars sehr einfach. Jedoch, wie ich bereits in meinem letzten Post geschildert habe, habe ich mich sofort ein wenig in der virtuellen Welt verloren. Man beginnt mit jemand wildfremden zu chatten oder zu sprechen und die Zeit vergeht unglaublich schnell.
Nicht alle im Rahmen unseres Kurses diskutierten Anwendungen wie Meetings, Rollenspiele, E-Learning etc. sind meiner Meinung nach Second Life tauglich. Ich meine damit, dass man von der virtuellen Umgebung immer noch zu sehr abgelenkt wird. Wahrscheinlich wird man wohl mehr abgelenkt als man zusätzlichen Lernnutzen daraus zieht. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich heute noch kaum Erfahrungen damit gemacht habe und mich an diese neue Lern- und Arbeitsumgebung erst gewöhnen müsste. Ich werde somit mitverfolgen, wie sich das ganze entwickelt, ich kann mir nun ja besser vorstellen, worum es sich effektiv handelt und welche Möglichkeiten das Tool bietet.

Grundsätzlich hat mir das Bloggen und auch das Recherchieren (Ausprobieren von Web2.0-Applikationen) grossen Spass bereitet. Ich kann mir auch vorstellen, über andere interessante Themen Blog-Posts zu verfassen.

Es war für einmal kein typischer HSG-Kurs, in dem grosse Mengen an Lernstoff in Vorlesungen und Übungen aufbereitet und dann schliesslich gänzlich auswendig gelernt werden mussten. Die interaktiven und praxisorientierten Veranstaltungen, das selbständige Arbeiten und die Anregungen, Neues auszuprobieren haben mich persönlich sehr motiviert. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen und ich kann diesen Kurs jedem weiterempfehlen.

Sonntag, 23. Mai 2010

Having a Life beyond any Reality


In diesem Post möchte ich etwas über meine Erfahrungen mit Second Life schreiben.

Bei der Präsentation im Rahmen unseres Kurses mit Guestspeaker Tony Adams wurde mein Interesse für Second Life geweckt. Ich hatte bereits vorher davon gehört, allerdings erkannte ich keinen unmittelbaren Nutzen darin.

Tony Adams erwähnte immer wieder, wie viel Potential noch in dem Tool steckt. Mir erschien nicht gleich alles trivial, trotzdem beschloss ich, mich mal anzumelden und es auszuprobieren.

Die Anmeldung geht glücklicherweise relativ schnell und leicht.
Die persönlichen Daten müssen angegeben und der Account muss aktiviert werden. Sofort wird man darauf hingewiesen, ob man nicht Premium-Member werden möchte, allerdings kostet dies dann zwischen 6 und 10 US Dollar pro Monat.

Gleichzeitig muss noch eine Datei herungtergeladen und installiert werden, den so genannten Second Life Viewer, was ein paar Minuten und ca. 90 MB Festplattenspeicher in Anspruch nimmt.

Danach wird man eingeladen, die "Welcome Island" zu erkunden, wo man mittels 5 kleinen Tutorials die grundlegendsten Steuerungs- und Gesprächsfunktionen kennen lernt. Am Ende kann man sich bereits auf eine Karte teleportieren lassen und die Welt von Second Life frei erkunden.

Ich schaffte es allerdings nicht bis zum Schluss des Tutorials, ich wurde bereits vorher in ein Gespräch mit einer sommerlich angezogenen Frau verwickelt, eine aus Holland stammende Studentin, die sich auch gerade erst bei Second Life angemeldet hatte. Zweieinhalb Stunden später erst liess ich mich von der "Welcome Island" weg teleportieren. Es kann also leicht passieren, dass man sich in dieser virtuellen Welt verliert und die Zeit vergisst.
Neben der Chat-Funktion kann auch gesprochen werden, wobei ich von der guten Tonqualität erstaunt war. Ebenso kann man mit Gesten wie Lachen, Tanzeinlagen oder die Zunge rausstrecken die Aufmerksamkeit auf sich lenken - Unglaublich toll! Die "Fly-Funktion" hilft, an neuen Orten schnell den Überblick zu gewinnen. Die Macher von Second Life haben sich dabei sehr viel Mühe gegeben, die Umgebung möglichst authentisch zu gestalten.

Für Meetings wäre Second Life meiner Meinung nach sehr geeignet, generell auch um die Erreichbarkeit zu verbessern. Falls man das Tool aber professionell nutzen möchte, sollte man sich eher einen Premium-Zugang leisten. Als Einsteiger ist es ideal, dass man sich gratis anmelden und die Basisfunktionen nutzen kann. Gegenüber der Kommerzialisierung bin ich allerdings eher kritisch eingestellt, ich kann mir immer noch schlecht vorstellen, wie virtuelle Firmen virtuell Geld erwirtschaften können. Vielleicht komme ich da ja in Zukunft noch mehr auf den Geschmack.