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Sonntag, 23. Mai 2010

Having a Life beyond any Reality


In diesem Post möchte ich etwas über meine Erfahrungen mit Second Life schreiben.

Bei der Präsentation im Rahmen unseres Kurses mit Guestspeaker Tony Adams wurde mein Interesse für Second Life geweckt. Ich hatte bereits vorher davon gehört, allerdings erkannte ich keinen unmittelbaren Nutzen darin.

Tony Adams erwähnte immer wieder, wie viel Potential noch in dem Tool steckt. Mir erschien nicht gleich alles trivial, trotzdem beschloss ich, mich mal anzumelden und es auszuprobieren.

Die Anmeldung geht glücklicherweise relativ schnell und leicht.
Die persönlichen Daten müssen angegeben und der Account muss aktiviert werden. Sofort wird man darauf hingewiesen, ob man nicht Premium-Member werden möchte, allerdings kostet dies dann zwischen 6 und 10 US Dollar pro Monat.

Gleichzeitig muss noch eine Datei herungtergeladen und installiert werden, den so genannten Second Life Viewer, was ein paar Minuten und ca. 90 MB Festplattenspeicher in Anspruch nimmt.

Danach wird man eingeladen, die "Welcome Island" zu erkunden, wo man mittels 5 kleinen Tutorials die grundlegendsten Steuerungs- und Gesprächsfunktionen kennen lernt. Am Ende kann man sich bereits auf eine Karte teleportieren lassen und die Welt von Second Life frei erkunden.

Ich schaffte es allerdings nicht bis zum Schluss des Tutorials, ich wurde bereits vorher in ein Gespräch mit einer sommerlich angezogenen Frau verwickelt, eine aus Holland stammende Studentin, die sich auch gerade erst bei Second Life angemeldet hatte. Zweieinhalb Stunden später erst liess ich mich von der "Welcome Island" weg teleportieren. Es kann also leicht passieren, dass man sich in dieser virtuellen Welt verliert und die Zeit vergisst.
Neben der Chat-Funktion kann auch gesprochen werden, wobei ich von der guten Tonqualität erstaunt war. Ebenso kann man mit Gesten wie Lachen, Tanzeinlagen oder die Zunge rausstrecken die Aufmerksamkeit auf sich lenken - Unglaublich toll! Die "Fly-Funktion" hilft, an neuen Orten schnell den Überblick zu gewinnen. Die Macher von Second Life haben sich dabei sehr viel Mühe gegeben, die Umgebung möglichst authentisch zu gestalten.

Für Meetings wäre Second Life meiner Meinung nach sehr geeignet, generell auch um die Erreichbarkeit zu verbessern. Falls man das Tool aber professionell nutzen möchte, sollte man sich eher einen Premium-Zugang leisten. Als Einsteiger ist es ideal, dass man sich gratis anmelden und die Basisfunktionen nutzen kann. Gegenüber der Kommerzialisierung bin ich allerdings eher kritisch eingestellt, ich kann mir immer noch schlecht vorstellen, wie virtuelle Firmen virtuell Geld erwirtschaften können. Vielleicht komme ich da ja in Zukunft noch mehr auf den Geschmack.

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